Eduard Justi

deutscher Experimentalphysiker; befasste sich hauptsächlich mit Thermodynamik; Veröffentl. u. a.: "Wasserstoff - Energie für alle Zeiten", "Kalte Verbrennung - Fuel Cells"

* 30. Mai 1904 Hongkong

† 16. Dezember 1986 Braunschweig

Wirken

Eduard Wilhelm Leonhard Justi, ev., war Arztsohn und entstammte der bekannten Gelehrtenfamilie, zu der auch der frühere Generaldirektor der Berliner Museen, Ludwig Justi, ein Onkel, gehörte. Sein Großvater war der Orientalist Prof. Dr. Ferdinand J., sein Großonkel der Kunsthistoriker Prof. Dr. Carl J.

Nach dem Besuch des humanistischen Gymnasiums in Marburg studierte J. ab 1923 Physik, Chemie, Geologie und Mathematik an den Universitäten Marburg, Kiel und Berlin. Seine Lehrer waren u.a. Einstein, von Laue, Planck und Schrödinger. Nach der Promotion zum Dr. phil. (1929 in Marburg) habilitierte er sich 1935 als Privatdozent für Physik an der Universität Berlin.

Bis 1942 war er an der Physikalisch-Technischen Reichsanstalt in Berlin tätig, an der er, zuletzt als Oberregierungsrat, das Kältelaboratorium geleitet hat. Seit 1936 las er als Privatdozent an der Universität Berlin, wurde dort 1942 außerplanmäßiger Professor und ging 1944 als Ordinarius für angewandte Physik an die Universität Posen. Von 1946-74 wirkte J. als ordentlicher Professor für technische Physik an der Technischen Hochschule in Braunschweig, deren Rektor er 1954/55 war. ...